Gerda Lederer befasste sich ebenfalls mit folgenden Themen:

Im Rahmen der Protestforschung beschäftigte sie sich mit den historischen und theoretischen Grundlagen politischer Protestbewegungen. Anfang der 80er forschte sie in Kooperation mit Friedrich Hacker, unterstützt vom Institut für Konfliktforschung Wien, über den politischen Protest in der Bundesrepublik im Auftrage der Bundestags-Enquete-Kommission „Jugendprotest im demokratischen Staat“.

Die Gleichberechtigung von Frauen thematisierte sie insbesondere zu Beginn ihrer wissenschaftlichen Laufbahn. Sie untersuchte die Lebenswege junger Frauen in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Forschungen zur deutschen Identität wurden insbesondere durch den Zusammenbruch der Sowjetunion und die Vereinigung beider deutschen Staaten initiiert. Hier kooperierte sie u.a. mit den Forschern Peter Schmidt, Thomas Blank und Horst-Alfred Heinrich.

Weitere Arbeiten Gerda Lederers beziehen sich auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen in Österreich, dem Land, aus dem sie als Kind fliehen musste und den USA, dem Land, das ihr und ihrer Familie Schutz und eine neue Heimat bot. Gefahren für die Demokratie müssen erkannt und benannt werden, um demokratische Gesellschaften zu schützen. Das ist ein zentrales Motto von Gerda Lederer als Forscherin und Mensch.

Protestforschung

Buchkapitel, Artikel und Vorträge

Hacker. F., unter Mitarbeit von Lederer, G. & Lehmann, S. (1982). Neue Jugendbewegungen und Protestformen – Bedingungen des Umschlages Politischen Protests in Gewalt. Institut für Konfliktforschung, Wien. <XXX muss noch gescannt werden, Luca,kannst Du das übernehmen?>

Selbstverwirklichung und Mißachtung der Urbedürfnisse. Untersuchung im Auftrag der Bundes-Enqueté-Kommission „Jugendprotest im demokratischen Staat“ (Teil 1). Frankfurter Rundschau. 12. November 1982, Nr. 263, S.11-15.

Selbstverwirklichung und Mißachtung der Urbedürfnisse. Untersuchung im Auftrag der Bundes-Enqueté-Kommission „Jugendprotest im demokratischen Staat“ (Teil 2). Frankfurter Rundschau. 13. November 1982, Nr. 264, S.14.

Lederer, G. (1985). Jugendliches Protestverhalten in der Bundesrepublik Deutschland. In K.F.K. Franke (Hg.), Jugend, Politik und politische Bildung (77-85). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Lederer, G. (1986). Politischer Protest in der Bundesrepublik Deutschland. In H. U. Kohr, R. Krieger & H.-G. Räder (Hrsg.), Reproduktion von Gesellschaft: Jugend – Partizipation – Politische Bildung (Fortschritte der Politischen Psychologie) (99-107). Weinheim: Beltz Verlag.

Lederer, G. (1986). Protest Movements as a Form of Political Action. In M.G. Hermann, Margaret G. (Ed.), Political Psychology (355-378). San Francisco: Jossey-Bass.

Weitere Buchkapitel, Artikel und Vorträge zu den oben genannten Themen

Lederer, G. (1982). Der Lebensplan junger Frauen: Bock auf Arbeit, aber wenig Chancen. Psychologie Heute, 12, S. 64-67.

Lederer, G. (1983). Political Protest: Federal Republic of Germany. Paper presented at the Sixth Annual Meeting of the International Society of Political Psychology, Oxford, United Kingdom.

Lederer, G. (1984). Small is beautiful: Ursachen und Konsequenzen der Flucht vor komplexer Politik, Berlin. Internationale Arbeitstagung des Instituts für europäische Lehrerbildung in Verbindung mit der Deutschen Vereinigung für politische Bildung, „Einigung Europas – Kein Ziel für die Jugend? / Europäische Akademie, Germany.

Lederer, G. (1987). Political Attitudes of Young Austrians in Comparison with their Contemporaries in West Germany and the United States and the Election of Kurt Waldheim. Paper presented at the Tenth Annual Meeting of the International Society of Political Psychology, San Francisco; USA

Lederer, G. (1988). Young Austrians and the Election of Kurt Waldheim. Political Psychology, 9, 633-647.

Lederer, G (1989). The Federal Republic of Germany Today: The Battle for Identity in the Face of Awareness. Paper presented at the Twelfth Annual Meeting of the International Society of Political Psychology, Tel Aviv, Israel.

Lederer, G. (1989). Iran-Gate. Über die Dementierbarkeit politischen Betrugs. In H. Moser (Hrsg.), L‘Eclat c‘est moi. Zur Faszination unserer Skandale (34-51). Weinheim: Deutscher Studienverlag.

Schönsee, R., & Lederer, G. (1991). The gentle revolution. Political Psychology, 12 (2), 309-33

Lederer, G. (1993). Elisabeth Noelle Neumann und die verletzte Nation. Journal für Sozialforschung, 33, 55-58.

Lederer, G. (2001). Joerg Haider as a Consequence of Austria´s Political Past and a Glimpse of Her Possible Future. Paper presented at the Twenty-Fourth Annual Meeting of the International Society of Political Psychology, Cuernavaca, Mexico. Gerda Lederer, Interview (29.1.2002). Die USA und Guantanamo -Ein zivilisiertes Land muss anders handeln. Wochenzeitung Die Furche.